Ganz allgemein hab ich mit medizinischer 3D-Bildverarbeitung zu tun, was bedeutet, dass medizinisches Bildmaterial, sei es CT, MRT, Röntgenbilder oder Ultraschall, so bearbeitet wird, dass dem Arzt die Diagnose erleichtert wird. In meiner Abteilung geht es um interventionellen MR, also um operative Eingriffe mit Hilfe von Echtzeit-MRT-Bildern und genauer um Eingriffe am Herzen.
Meine Aufgabe ist es, aus einem MRT-Bild den wichtigen Bereich auszuschneiden (also das Herz), dann ein Histogramm über die Grauwerte zu erstellen und anhand dieser Grauwerte den Herzmuskel zu segmentieren. Hat man nun einen Stapel dieser Bilder zu jeder Phase des Herzschlags, sieht man die Bewegung und kann daraus Rückschlüsse zur Situation des Patienten ziehen.
Die violetten Kästchen sind die Elemente, die die Funktionalität beinhalten. Diese Dinger muss ich programmieren. Eines dieser Elemente (Engine genannt) hat nun die Funktion einen Teil des Bildes auszuschneiden und anzuzeigen. Links das originale Bild, rechts der vergrößerte Ausschnitt. Alles alleine gemacht und jetzt denkt bloß nicht, das ist einfach!!
Wenn man das Bild vergrößert, sieht man übrigens auf dem originalen MRT-Bild schön den rechten Arm, die Lungen und die Wirbelsäule. Ich bin total begeistert davon. Es gibt teilweise Stapelaufnahmen vom ganzen Körper, die man in beide Achsen durchlaufen kann. Da sieht man wirklich jedes Organ bis ins kleinste Detail. Find ich super.
Im Februar geht's dann mit meiner Betreuerin nach Baltimore, wo in der Klinik dann auch MRT-Bilder aufgenommen werden und dann kann ich da mal ganz live und in Farbe zuschauen.