Dienstag, 29. Januar 2008

Mir fliegen die Herzen zu

Da schon öfter der Verdacht geäußert wurde, ich würde gar nicht arbeiten, was natürlich überhaupt nich stimmt (!!) (Michael, kannst du das bitte Rainer vorlesen? Danke.), nun ein kleiner Eintrag zu dem, was ich hier eigentlich zu tun habe.
Ganz allgemein hab ich mit medizinischer 3D-Bildverarbeitung zu tun, was bedeutet, dass medizinisches Bildmaterial, sei es CT, MRT, Röntgenbilder oder Ultraschall, so bearbeitet wird, dass dem Arzt die Diagnose erleichtert wird. In meiner Abteilung geht es um interventionellen MR, also um operative Eingriffe mit Hilfe von Echtzeit-MRT-Bildern und genauer um Eingriffe am Herzen.
Meine Aufgabe ist es, aus einem MRT-Bild den wichtigen Bereich auszuschneiden (also das Herz), dann ein Histogramm über die Grauwerte zu erstellen und anhand dieser Grauwerte den Herzmuskel zu segmentieren. Hat man nun einen Stapel dieser Bilder zu jeder Phase des Herzschlags, sieht man die Bewegung und kann daraus Rückschlüsse zur Situation des Patienten ziehen.

Auf dem Bild ist die grafische Programmierumgebung zu sehen, die für die Projekt benutzt wird. Sie wurde beim Siemens Corporate Research entwickelt und leider wurde dabei anscheinend vergessen, dass eine Dokumentation manchmal echt nicht schlecht ist.
Die violetten Kästchen sind die Elemente, die die Funktionalität beinhalten. Diese Dinger muss ich programmieren. Eines dieser Elemente (Engine genannt) hat nun die Funktion einen Teil des Bildes auszuschneiden und anzuzeigen. Links das originale Bild, rechts der vergrößerte Ausschnitt. Alles alleine gemacht und jetzt denkt bloß nicht, das ist einfach!!
Wenn man das Bild vergrößert, sieht man übrigens auf dem originalen MRT-Bild schön den rechten Arm, die Lungen und die Wirbelsäule. Ich bin total begeistert davon. Es gibt teilweise Stapelaufnahmen vom ganzen Körper, die man in beide Achsen durchlaufen kann. Da sieht man wirklich jedes Organ bis ins kleinste Detail. Find ich super.
Im Februar geht's dann mit meiner Betreuerin nach Baltimore, wo in der Klinik dann auch MRT-Bilder aufgenommen werden und dann kann ich da mal ganz live und in Farbe zuschauen.

I'm an alien, i'm a legal alien...

...I'm a german girl in New York...
Nachdem Langschläfer Rob uns endlich alle eingesammelt hatte, ging's dann gegen Mittag mal wieder Richtung New York, wo wir als erstes unser Quartier im "Wanderer's Inn" bezogen. Das ist ein Hostel (also eine einfache Jugendherberge) in Upper East Manhattan. Da der Central Park relativ nah war, haben wir unseren New York- Spaziergang dort begonnen.

Alles ist immer eine Frage des Blickwinkels

Ohne spezielles Ziel (außer für Steffen, der ein paar Sachen für Freunde kaufen wollte) ging es dann quer durch Manhattan. Nun hab ich auch endlich eine der Touristenattraktionen gesehen, den Time Square in der Dunkelheit. "Totally overwhelming." Nach Steffen's Devise, jeden Tag 10 neue englische Wörter zu lernen (und 9 davon wieder zu vergessen), war "overwhelming" mein Wort des Tages. Ja, es war mir neu!
Zufällig haben wir dann auch Steffen wiedergefunden (New York ist halt doch nich so groß) und sind dann in Greenwich Village um die Häuser gezogen. Die Jungs haben sich in jeder Bar (bzw. jedem Restaurant) eine Flasche Wein gegönnt (die letzte war eine 1,5l-Flasche) und so wurde die Taxifahrt zurück zur Jugendherberge (zu viert auf der Rückbank) recht unterhaltsam.
Am nächsten Morgen hieß es dann um 8 aufstehen und für die letzten 3 von uns eine kalte Dusche nehmen, da das warme Wasser wohl schon verbraucht war.
Von der Grand Central Station aus haben wir dann eine Zugfahrt nach Poughkeepsie ("Puuhkiepsi") unternommen. Jetzt kann und sollte man sich fragen, Puuh-was? In diesem Fall war der Weg das Ziel, denn die Strecke führt die ganze Zeit am Hudson River entlang und war wirklich sehr schön.
In Poughkeepsie sind wir dann über die Mid-Hudson-Bridge gelaufen (es war hundekalt) und haben die Aussicht genossen:

Mid-Hudson-Bridge

Auf der Rückfahrt dann dieser schöne Sonnenuntergang.
Ist Amerika nicht hübsch?

Und so sehen mich die anderen meistens

Bilder zum Wochenende
NY 26.-27.01.08

Samstag, 26. Januar 2008

Nachrichten, die sich nach was richten?

Bevor ich jetzt gleich abgeholt werde zu meinem nächsten Besuch in New York, schreib ich mal noch einen kleinen Eintrag zum Thema Fernsehen in den USA.
Nachdem ich mit Papa und Hein ein paar dumm-kluge, aber zumindest interessante Definitionen zur Herkunft der Worts "Nachrichten" hatte, hab ich daran mal amerikanische Nachrichten bewertet. ;) Alles quatsch, ich schreib nur Blödsinn, aber erst mal das Fazit zum Thema Nachrichten ( (c) Copyright liegt bei MP):

"Nachrichten heissen deswegen Nachrichten, weil sie im n a c h hinein die Gedanken auf verschiedenen Geschehnisse r i c h t e n. D.h. sie urteilen nicht, sondern lenken, wobei dieser Unterschied (s. Themenauswahl) nicht so riesengross ist. Wichtig ist nur, dass ich in der Lage bin mir die Nachrichten r i c h t i g auszuwaehlen und diese zu wichten."

Jetzt muss man aber mal versuchen in den USA, Nachrichten auszuwählen und zu wichten. Ich hab ja mal grad die Wahl zwischen Football, den Vorvorvorvorwahlen (versteh mal einer deren Wahlsystem: "und nun stellen sich alle Menschen bitte auf die Seite des bevorzugten Kandidaten" - HÄ??) und nicht zu vergessen Britney Spears. Seitdem ich hier bin, bestimmt diese Frau das amerikanische Fernsehen. Ich warte noch auf den Tag, an dem diese Meldung über die Bildschirme laufen wird:

"und nun unterbrechen wir die Berichterstattung ueber den Atombombenabwurf ueber San Francisco fuer eine neue Meldung ueber Britney Spears, die wieder mit einer anderen Peruecke gesichtet wurde. Wir schalten jetzt live zu Jack Brown, der Augenzeuge war. Hallo Jack, was kannst du uns zu diesem Zwischenfall sagen?...."

Das ist soooo schlimm und der arme Durchschnittsamerikaner sieht das jeden Tag! Ist schon fast zu bedauern.

Jaja, in diesem Sinne "und morgen bei cbs, das exklusive Exklusivinterview mit Exklusivwerbepausen alle 2 Minuten mit den geheimen Mobilboxnachrichten von Britney Spears an ihren Exklusivreporter - äääh Freund" (kein Witz!)

New York, ich komme!!
Und Fernseher: du bleibst erstmal aus!

Und es gibt sie wirklich....

Dienstag, 22. Januar 2008

Wochenende in Boston

Nach einem sehr netten Geburtstagsabend in einer der zahlreichen Bars in Princeton - ich glaube, es gibt 3- sind wir am Wochenende mal wieder auf dem Pfad der amerikanischen Geschichte gewandelt. Und zwar im wahrsten Sinne des Wortes.
Nach einer ziemlich langen und anstrengenden Fahrt, da um New York herum zuviel Verkehr war (dafür hatten wir auf der Brücke über den Hudson ein wunderschöne Sicht auf das nächtliche Manhattan), kamen wir Freitagabend gegen halb 12 endlich im Holiday Inn an. Dort haben wir uns dann zu fünft ein Hotelzimmer geteilt (2 Doppelbetten plus ein zusätzliches Bett), was dann auch nur umgerechnet 40€ für 2 Tage inklusive Frühstück waren. Werde also wahrscheinlich erst in 14 Tagen pleite sein. Das war jetzt übrigens nur grob geschätzt.
Am Samstag sind wir dann nach einen typisch amerikanischen Frühstück: entweder alles ist ekelhaft süß oder du kannst deinen ersten Hamburger des Tages essen, ins Zentrum von Boston gefahren. Jetzt komme ich mal wieder zurück auf den Pfad der Geschichte, denn in Boston gibt es den Freedom Trail (Freiheitspfad), der zu den wichtigsten historischen Gebäuden und Plätzen Bostons führt. Gekennzeichnet ist er durch eine durchgängige rote Linie, die mal aus Pflastersteinen besteht und manchmal auch nur aufgemalt ist, so dass wir also wirklich auf dem Pfad durch die Geschichte wandeln konnten. Na, schließt sich der Kreis?
Nach unserer schönen Stadttour, die auf der anderen Seite des Flusses endete, sind wir wieder zurück in die City, wo wir dann wirklich seeehr coole Street-Breakdancer gesehen haben. Also ich war jedenfalls begeistert.
Abends waren wir dann erst in einem China-Restaurant und dann noch in einer Bar bevor es dann total kaputt zurück zum Hotel ging.
Am nächsten Tag haben wir es dann auf die intellektuelle Tour versucht und haben uns das MIT und Harvard angeguckt. Das Wetter war vom reinen Sehen her wunderschön, aber ar***kalt, weil dazu noch ein unangenehmer Wind war. Steffen meinte, es sind gefühlt -50° Celsius, aber er hat übertrieben. Waren nur -45°. *brrrrr*


Wieder mal ein schöner Sonnenuntergang im Land der unbegrenzten Möglichkeiten

Und mein (wie ich finde) schönstes Foto zum Schluss


Restfotos
Boston 18.-20.01.08


Noch ein paar Bilder vom Burzeltag
Burzeltag

Donnerstag, 17. Januar 2008

Häppi Börsdej tu mi

So, bevor ich jetzt mit meinen neuen Freunden hier noch ein wenig meinen Geburtstag feiern werde, bedanke ich mich mal hier noch mal ganz sehr für die vielen lieben Glückwünsche zu meinem Geburtstag. Freu mich, dass so viele an mich gedacht haben, obwohl ich doch gar nicht da bin. ;)
Hab heute auch meinen längsten Geburtstag überhaupt, da er schon 6 Stunden früher als erwartet begonnen hat mit dem Geburtstagsgruß der tollsten besten Freundin überhaupt!
Ansonsten möchte ich mich vorallem noch mal ganz doll bei meinen Eltern, meiner Tante und meinem Onkel sowie beim "kleinen" Flo (*zwinkerzwinker*), Schimmel und Hein für die lieben Geschenke bedanken. War wirklich ein toller Geburtstag obwohl ich mich wahrscheinlich noch mehr gefreut hätte, hätte ich alle einmal drücken können. Das hat schon irgendwie gefehlt. :(


Mein "Geburtstagsschrank"

Dienstag, 15. Januar 2008

Schnäppchen

Ich war grad das erste Mal tanken und das macht hier noch richtig Spaß.
Nicht nur, dass ich nich in das eklige Wetter (Schneeregen plus Wind) hinaus muss bzw. hinausdarf - selber tanken ist im Staat New Jersey tatsächlich verboten - es hat auch gerade mal 32$ gekostet.
Nach einigem Hin- und Herrechnen, da der Preis pro Gallone ist und die Entfernung nun mal in Meilen angegeben wird, habe ich nun rausgefunden, dass ich für 42l nur 22€ bezahlt hab. Das ist doch mal toll und der Verbrauch von meinem Ponti lag beim ersten Mal fahren bei knapp unter 8l/100km, was für ein amerikanisches Auto schon richtig sparsam ist.
Ja, 22€ für's Volltanken, das wär doch mal was und die Amis finden, dass ihr Benzin teuer ist... nee, nee, nee...

Montag, 14. Januar 2008

Ausflug zum Geburtsort der Vereinigten Staaten

Gestern (13.01.08) haben wir einen Tagesausflug nach Philadelphia, der Hauptstadt der USA von 1790-1800, gemacht und einige für die USA bedeutenden historischen Plätze besichtigt. Jaja, Kultur, Kultur. Ist schließlich auch wichtig.
Wir sind mit dem Auto direkt bis in die Innenstadt gefahren und konnten dann dort für 5$ den ganzen Tag parken.
Unser erstes Ziel (oder vielleicht ist es besser zu sagen, wir sind zufällig daran vorbeigelaufen?) war das Rathaus von Philadelphia. Es war von 1901 bis 1908 sogar das höchste bewohnbare Gebäude der Welt. Jetzt ist es ein ganz schön kleiner Knirps gegen die Wolkenkratzer rundherum. Aber was es heißt, ein Knirps zu sein, weiß ich ja auch ganz gut. :)


Philadelphia City Hall
(Kann mich mal jemand für meine tollen Fotos loben? :D Das schöne Headerbild ist auch ganz selbst gemacht)


Anschließend sind wir zum Museum of Art gelaufen. Allerdings nicht, weil wir alle so künstlerisch interessiert sind, sondern weil dort wohl die berühmteste Treppe der Filmgeschichte zu finden ist (mir fällt grad keine andere Treppe ein): die Rocky Balboa-Treppe von der man übrigens einen sehr schönen Blick auf die Skyline der Stadt hat.
Nee, die Treppe meinte ich nicht mit historisch wichtigen Plätzen.
In Philadelphia ist auch die Independence Hall zu finden, in dem die Vertreter der 13 Gründerstaaten Amerikas tagten und am 4. Juli 1776 die Unabhängigkeitserklärung verabschiedeten. Nein, niemand hat an diesem Tag irgendwas unterschrieben.
Das bekannte und in Washington ausgestellte Dokument wurde erst Anfang August erstellt und unterschrieben. Es war auf jeden Fall sehr beeindruckend in diesem alten und weitestgehend original erhaltenen Raum zu stehen und sich zu überlegen, dass dort ein paar Männer saßen und beschlossen haben, dass ihre Kolonien von nun an unabhängig sind. Nach der Verkündung der Unabhängigkeitserklärung wurde die heute als "Liberty Bell" bekannte Glocke geläutet, die auch heute noch zu besichtigen ist und am D-Day (06.06.1944) sieben Mal geschlagen wurde. "Wurde", weil sie durch einen großen Riss funktionsunfähig ist.
Auch die Verfassung wurde in Philadelphia verabschiedet.

Danach wollten wir eigentlich mit der Fähre auf die andere Seite des Delaware Rivers in ein großes Aquarium gehen, aber die Fähre fährt (deswegen heißt die auch so) leider nur im Sommer und so haben wir uns noch ein wenig die historische Altstadt angesehen. Nur, dass man dort sieht, dass es schwierig ist in Amerika "historische" Stadtkerne zu haben wie man sie bei uns kennt. Ist halt doch noch ein recht junges Land, denn Philadelphia ist, obwohl eine der ältesten Städte Amerikas, gerade einmal 320 Jahre alt.

So genug Geschichtsunterricht für heute.


Ne süße Katze zum Schluss. :)



Noch ein paar Bilder von Philadelphia:
Philadelphia 13.01.08

Sonntag, 13. Januar 2008

East Coast

Nur ein paar Bilder, weil ich für heute wirklich nicht mehr kreativ genug bin.


Orlando, Steffen und Jan


Steffen und Jan erklimmen die Berge



Der atlantische Ozean


Meine Berufung


Und das Fotoalbum zu diesem Tag:

New York, New York

Am 08.01.08 bin ich dann das erste Mal nach New York gefahren. Grund dafür war das Pflichttreffen bei CDS, der Organisation von der ich die Formulare für das Visum bekommen habe. Da auch andere Praktikanten, die ungefähr zur gleichen Zeit angefangen haben wie ich dorthin mussten, habe ich die dann auch endlich mal kennengelernt. Also hab ich nach einer lustigen Irrfahrt über vier verschiedene Parkplätze vor dem Bahnhof in Princeton (man durfte meist nur mit bestimmten Parkausweisen dort parken) zwei deutsche, eine südafrikanische und einen niederländischen Siemens-Praktikanten kennengelernt. Seitdem bin ich auch fleißig dabei, niederländisch zu lernen, denn wer lernt schon englisch in Amerika?
Nur eine Stunde mit dem Zug und schon steht man mitten in Manhattan. Schon alleine wegen der kurzen Fahrtzeit werden noch einige Fahrten folgen.
Nach unserem CDS-Treffen, dass interessanterweise in der deutschen Botschaft dort stattfand (was aber auch das einzig interessante war), haben wir das UN-Hauptquartier besichtigt. Einmal durch die Tür und schon ist man nicht mehr auf amerikanischen Staatsgebiet. Wie Jan (der Niederländer) immer gesagt hat, standen wir nun im "centre of the universe". Irgendwie hab ich damit gerechnet, dass alles nur so vor Luxus strotzt, aber es ist einfach alles alt.
Wenn man manchmal Bilder der UN-Generalversammlung im Fernsehen sieht, könnte man denken, das sieht dort gut aus oder dass die Stühle bequem sind, aber vor Ort macht es den Eindruck als wäre seit den 50er Jahren nicht mehr modernisiert worden und die Stühle waren definitiv _nicht_ bequem. Aber die Tour durch das Gebäude war trotzdem beeindruckend und man hat viele Dinge über die UNO erfahren. Zum Beispiel, dass man keinen Studentenausweis braucht, um ermäßigt reinzukommen, sondern dass auch eine Ikk-Versicherungskarte trotz eingehender Untersuchung, ob die Proportionsstudie von da Vinci wirklich das Foto eines Studenten ist, ausreichend ist.

Leider hatten wir nach dieser Besichtung nicht mehr viel Zeit und sind dann was essen gegangen, waren in der Central Station und sind dann zum Central Park gelaufen. Ganz schön viel Gerenne durch die Stadt. Aber es hat sich auf jeden Fall gelohnt.
Der New Yorker hat übrigens eine höhere Lebenserwartung als die meisten Amerikaner, was daran liegen muss, dass die New Yorker viel laufen im Gegensatz zu allen anderen Amerikanern, die nur zwei Mal der Länge nach hinfallen, dann im Auto sitzen und zu ihrem Zielort fahren.
Der Central Park ist wirklich sehr schön und man erkennt viele Plätze, die man schon in einigen Filmen gesehen hat. Obwohl der Lärm der Stadt noch zu hören ist, ist es doch erstaunlich ruhig dort, wenn man sich ein paar Minuten hinsetzt.

Central Park


Weil es schon relativ spät war und wir wussten, dass wir sicher noch ein anderes Mal Zeit haben, uns etwas anzuschauen, waren wir dann nur noch im Apple Store und haben Didi (die Südafrikanerin) zu ihrem ersten Mal shoppen imH&M begleitet, was allerdings nicht ganz so eine tolle Idee war. :)










Und das Fotoalbum:
NY 08.01.08

Samstag, 12. Januar 2008

Schick, wa?

Auf dem Weg von der Arbeit nach Hause (A... wohne ich, B... ist Siemens), hab ich zwei Mal zwei schöne Sonnenuntergänge zu sehen bekommen. Das erste Mal bei -9°Celsius und das zweite Mal fünf Tage später bei 18°Celius.



Carnegie Lake in Princeton




Erste Eindrücke

262, Varsity Avenue in 08540 Princeton, New Jersey

Mein Zimmer liegt in der oberen Etage eines Einfamilienhauses (Bild im letzten Post) und ich habe dort noch einen Mitbewohner, der in Princeton arbeitet und nicht jeden Tag pendeln will. Wir haben einen separaten Eingang mit einem Tastenschloss, so dass es nicht schlimm ist, dass ich sonst ständig meinen Schlüssel vergesse.

Ich war als fleißige Deutsche direkt am nächsten Tag auch arbeiten und hab nun meinen neuen Arbeitgeber Siemens Corporate Research kennengelernt. Profitabel ist das Unternehmen scheinbar, weil sie Unmengen an Praktikanten beschäftigen. Circa 80 Praktikaten auf 250 Festangestellte. So bin ich dort nur eine von vielen und auch nur eine von vielen Deutschen.

Mein Arbeitsplatz sieht so aus:









Am ersten Tag habe ich auch direkt mein Auto abgeholt und auf demWeg dorthin wurden mir von einem französischen Praktikanten die Verkehrsregeln erklärt, die folgendermaßen lauteten: bei Geschwindigkeitsbegrenzungen darfst du grundsätzlich 5 bis 10 Meilen pro Stunde mehr fahren auf manchen Straßen auch 15. Tolle Verkehrsregeln... Auffälliger is hier, dass die Ampeln hinter der Straße stehen, die man überqueren will, so dass man, wenn man als Deutscher bei einem gelben Signal anfängt zu bremsen, dann mitten auf der Straße steht und erst später feststellt, dass die Gelbphase hier gefühlte 2Minuten lang ist und man dreimal hätte fahren können.
Mein Auto ist ein Pontiac Vibe, der in jeder Variante mindestens 120PS hat (meiner also auch) und ganz schön klug ist, weil er bei Dunkelheit von alleine das Licht einschaltet. Jaja, jetzt also keine Puntis mehr für Marie sondern Pontis.

Tag der Ankunft am 01.01.08

Jetzt, versuch ich es mal chronologisch.
Nach meinem äußerst wenig gefeiertem Silvester, dass aber scheinbar aufregend genug war, um am 03.01. in der Templiner Zeitung zu erscheinen, wurde ich am 01.01. morgens um 7 von meinen Eltern zum Flughafen gefahren und hab mich dort von ihnen und meiner lieben Lotti (danke nochmal, dass du extra hingekommen bist!) verabschiedet und war nun doch kurzzeitig so aufgeregt, dass ich Spontanfieber bekommen habe. Klingt jetzt vielleicht komisch- ist aber so!
Nach kurzen Zwischenstop in Zürich (riesiger Flughafen) kam ich dann gegen 16.45Uhr Ortszeit in New York an. Die Stadt sieht übrigens von oben sehr, sehr schön aus. Dann bin ich mit der U-Bahn vom Flughafen nach Manhattan gefahren, weil ich dort umsteigen musste und kam dort die Treppe hoch und von meinem Bahnhof weit und breit nichts zu sehen. Nachdem ich ein paar Leute gefragt hab, die mich einfach mal ignoriert haben (dabei muss ich sooo hilfsbedürftig ausgesehen haben als ich alleine mitten in Manhattan stand), haben mich dann irgendwann 3 Frauen mitgeschleift, die da auch hinmussten. In Amerika ist das an Bahnhöfen übrigens sehr lustig. 10Minuten vor Abfahrt des Zuges wird erst das Gleis bekanntgegeben und dann rennen Massen von Menschen gleichzeitig los, um sich in den Zug zu drängeln. Ein interessantes Schauspiel.
Abends halb 9 war ich dann endlich in Princeton und wurde von meinen Vermietern erst mal direkt in ein "American Diner" eingeladen, wo ich dann mein erstes "amerikanisches Essen" zu mir genommen und festgestellt hab, dass ich gegen alle Erwartungen eher ab- als zunehmen werde. War jetzt nicht so wirklich nach meinem Geschmack.
Danach ging's dann endlich in mein neues "Zuhause" und endlich auch mal wieder schlafen. :)

Ich bin ja so aufgeregt...

weil ich gerade meinen allerersten Post schreibe. Also fehlende Kreativität und fehlenden Inhalt bitte ich zu entschuldigen. :)

Nach langem Überlegen hin und her, her und hin, habe ich mich nun doch entschieden einen Blog zu schreiben und wenn ich schon nicht kreativ genug zum Schreiben bin, doch ab und zu mal ein paar Bildchen hochzuladen, um euch auf dem Laufenden zu halten, wie es der kleinen Marie im großen Amerika geht.